Zwischen Wehren und Stromschnellen (1974) – restaurierte Fassung 2025

Das verbindende Motiv im Filmschaffen meines Vaters Horst Zeitz war die Liebe zur Natur. Mit den Kindern und Jugendlichen des von ihm betreuten Filmzirkels unternahm er viele Bootsexkursionen auf Unstrut und Saale. Die Film- und Fotoausrüstung war natürlich immer dabei.

In seinem Nachlass habe ich diesen sehr frühen Film aus dem Jahr 1974 entdeckt. Der Super8-Streifen wurde aufgrund der notwendigen technischen Möglichkeiten erst im Jahr 1978 vertont und fertiggestellt. Hier war der Restaurationsaufwand besonders groß, da mehr als ein halbes Jahrhundert seine Spuren am chemischen Film hinterlassen hat. Dabei habe ich wieder Künstliche Intelligenz (KI) verwendet, um diesen Film im bestmöglichen Glanz wiederzubeleben. Das klappt trotz KI nicht überall. So sind an einigen Stellen noch deutliche Laufstreifen zu bemerken, die sich bislang nicht entfernen lassen.

Dennoch lässt uns der Film heute Zeugen sein, wie wir damals unsere Freizeit verbracht haben, so ganz ohne Smartphone und Medien. Wir erleben eine abenteuerliche Reise mit zwei Faltbooten entlang der Unstrut, von Dorndorf bis Bad Kösen, und dann weiter bis zur Schönburg. Die Aufnahmen entstanden im Sommer 1974, der damals kühl und verregnet war. Aber wir sehen ebenso, wie viel Spaß solche Exkursionen gemacht haben, trotz Widernissen wie dem Wetter, tückischen Stromschnellen oder auch der Mühsal des Umsetzens der Boote an den Wehren vorbei.

So war es damals, so haben wir damals gelebt.

Sendeverantwortung: Helmut Zeitz

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